Diskussionsveranstaltungen zum Bürokratieabbau
Bürokratieabbau ist ein zentrales Thema, das kontinuierlich in Politik und Wirtschaft diskutiert wird. Aktuell versucht das Bürokratieentlastungsgesetz IV, die Bürokratie zu reduzieren. Allerdings scheinen solche politischen Maßnahmen in der Praxis oft nur wenig spürbar für Bürger*innen und Unternehmen zu sein. Wie kann man Bürokratie effektiv messen und abbauen? Welche Potenziale bietet künstliche Intelligenz für Entlastungen im bürokratischen Bereich? Und welche Strategien sind hilfreich, um zukünftig übermäßige Bürokratie zu vermeiden?
Unser Netzwerk widmet sich diesen Fragen in einer Diskussionsreihe. Gemeinsam mit Experten und Expertinnen aus Politik, Wissenschaft und Praxis sollen konkrete Ansätze zum Bürokratieabbau erörtert werden.
Termine der Diskussionsrunden
14. Mai 2024, 16:00-17:30 Uhr, WebEx: Messung von Bürokratie
25. Juni 2024, 16:00-17:30 Uhr, WebEx: Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz beim Abbau von Bürokratie
Herbst 2024, 16:00-17:30 Uhr, WebEx: Maßnahmen und Instrumente zur Bürokratievermeidung [in Planung]
Herbst 2024, 16:00-17:30 Uhr, WebEx: Datengovernance [in Planung]
Erste Diskussionsrunde: Messung von Bürokratie
Herzliche Einladung zur ersten Diskussionsveranstaltung am 14. Mai 2024, 16:00 bis 17:30 Uhr, virtuell über WebEx.
Alle reden vom notwendigen Bürokratieabbau, aber es scheint trotz einiger Bürokratieabbaupakete wenig zu geschehen. Welche bürokratischen Belastungen sind derzeit besonders spürbar? Es geht hierbei nicht nur um die Erfüllung von Informationspflichten und anderen materiellen Belastungen durch die Befolgung von Recht, die heute als Erfüllungsaufwand bekannt sind. Müssen wir nicht auch die Dauer von Genehmigungsverfahren zu den sogenannten "regulatory burdens" zählen? Sind die rechtlichen Vorgaben so zahlreich und komplex geworden, dass sie von den Kommunen, die die Mehrzahl der Verfahren durchführen, kaum noch angewendet werden können? Dadurch werden Anträge nach gefühlten Ewigkeiten der Verfahrensdauer eher abgelehnt. Wann wird akzeptierte Bürokratie übermäßig und damit unerträglich? Welchen Einfluss hat übermäßige Bürokratie auf die notwendigen wirtschaftlichen Innovationen, die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum in Deutschland?
In der ersten Folge unserer virtuellen Diskussionsreihe wollen wir diesen Fragen auf den Grund gehen. Wir laden alle ein, die von Bürokratie betroffen sind, mit uns zu klären, was denn der "Pudels Kern" ist und welche Folgen dies für die deutsche Wirtschaft hat. Reicht es aus, den Erfüllungsaufwand ex ante abzuschätzen, oder müssen wir mehr erfassen und bewerten, um unnötige Bürokratie abzubauen und zukünftig zu vermeiden?
Diskussionsgäste und Moderation
Natalie Trück, Handwerk Baden-Württemberg
Matthias Schmid, Bundesministerium der Justiz, Referat DA
Margret Mergen, Normenkontrollrat Baden-Württemberg
Florian Kling, Oberbürgermeister Stadt Calw
Moderation: Prof. Dr. Gisela Färber, ehemals Universität Speyer und Normenkontrollrat Baden-Württemberg
Aufzeichnung der ersten Diskussionsrunde: Messung von Bürokratie
Zweite Diskussionsrunde: Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz beim Abbau von Bürokratie
Herzliche Einladung zur zweiten Diskussionsveranstaltung am 25. Juni 2024, 16:00 bis 17:30 Uhr, virtuell über WebEx.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Öffentliche Verwaltung, insbesondere im Rahmen des Bürokratieabbaus, birgt sowohl Chancen als auch Risiken.
Durch den Einsatz generativer KI können Verwaltungsabläufe automatisiert und Routineaufgaben effizient erledigt werden. KI-Systeme sind in der Lage, Texte und Dokumente zu analysieren, Textvorschläge zu generieren sowie Prüfvorgänge zu vereinfachen und Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Darüber hinaus können KI-Technologien die Antragstellung erleichtern und durch die Implementierung von Chatbots den Bürgerservice verbessern.
In der zweiten Diskussionsrunde werden wir uns mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Welche Erfahrungen wurden bereits in der Verwaltung mit dem Einsatz von KI gemacht und welchen konkreten Nutzen bietet sie? Gleichzeitig ist es von großer Bedeutung, potenzielle Risiken zu identifizieren, die sich auf die Souveränität, Sicherheit, Ethik und den Datenschutz auswirken könnten, und entsprechende Maßnahmen zu erörtern, um diese zu vermeiden oder zu minimieren.
Diskussionsgäste und Moderation
Sandra Baumholz, Landeshauptstadt Stuttgart | Stabsstelle "Strategische Planung, digitale Transformation und Innovation"
Prof. Dr. Jörn von Lucke, Zeppelin Universität Friedrichshafen
Dr. Timo Wunderle, Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg
Helena Klöhr, Bonpago GmbH
Moderation: Dr. Gisela Meister-Scheufelen, ehemals Normenkontrollrat Baden-Württemberg
Aufzeichnung der zweiten Diskussionsrunde: Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz beim Abbau von Bürokratie
Dritte Diskussionsrunde: Maßnahmen und Instrumente zur Bürokratievermeidung
Herzliche Einladung zur dritten Diskussionsveranstaltung am 10. September 2024, 16:00 bis 17:30 Uhr, virtuell über WebEx.
Welche Maßnahmen und Instrumente sind notwendig, um effektiv Bürokratie abzubauen und zukünftige bürokratische Belastungen zu verhindern?
Die dritte Podiumsdiskussion widmet sich praxisnahen und umsetzbaren Lösungen zur Reduzierung bürokratischer Hürden in der kommunalen Verwaltung. Im Mittelpunkt steht das Zusammenspiel von Politik und kommunaler Verwaltung. Ziel ist es, aktuelle Umsetzungsprobleme zu identifizieren und Maßnahmen zu entwickeln, um zukünftige Bürokratie zu vermeiden.
Der angesetzte Termin (10. September) muss leider verschoben werden. Sobald wir einen alternativen Termin haben, werden wir diesen bekannt geben.
Weitere Informationen folgen.